• Alida Bremer

    Alida Bremer

    autorin
    übersetzerin
    herausgeberin
    literaturwissenschaftlerin

Im Handgemenge mit Piraten

Nach dem Grimm`schen Wörterbuch sind Seeräuber »diejenigen, welche auf der see fremden eigenthums sich mit gewalt bemächtigen, um sich zu bereichern, ohne eine vollmacht zu dieser bemächtigung von irgend einem staate zu haben«. Piraten, Corsaren und in gewissem Maße Freibeuter sind andere synonyme Wendungen, die allesamt eine Gegenwelt markieren, eine Welt der Freiheit, der Verwegenheit, der Abenteuerlust. Sie durchsegeln seit Jahrhunderten die Kinderzimmer mit all ihren Träumen, füllen Bibliotheken und Kinosäle.

Weiterlesen

Eine Uni – ein Buch - Olivas Garten an der Universität Duisburg-Essen

Home

Alle Hochschulen in Deutschland waren in der dritten Ausschreibungsrunde eingeladen, ein Buch zu bestimmen, über das ein Semester lang geredet und debattiert werden soll: Mit dem Wettbewerb wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder und Mitarbeiter mit ihrer Hochschule stärken. Ob Erstsemester oder Fakultätsleiter, Professoren oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über das ausgewählte Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Die zehn besten Ideen und Aktionen werden mit jeweils 10.000 Euro prämiert. Die Projektförderung beginnt mit dem Sommersemester 2019.

Weiterlesen

Das Taschenbuch ist da!

bremer olivas garten taschenbuch"Wir lesen nicht nur die Geschichte einer Familie, wir lesen die Geschichte eines Landes ... Alida Bremer hat es mit ihrer wunderbaren Sprache geschafft, all das zusammenzuführen! Das verzaubert, das packt!" Clemens Meyer

Alida lebt seit langem in Deutschland. Eines Tages erfährt sie, dass sie von ihrer kroatischen Großmutter Oliva einen Olivenhain geerbt hat, in Vodice an der Adriaküste. Sie weiß, dass es nicht einfach sein wird, dieses Erbe anzutreten, eine Don Quichotterie gegen die eigenwillige südländische Bürokratie. Von ihrem vorbildlich organisierten norddeutschen Ehemann

Mehr...

Deutscher Jugendtheaterpreis 2018

Der Deutsche Jugendtheaterpreis 2018 geht an Dino Pešut (Kroatien) für »Der (vorletzte) Panda oder Die Statik«, in der Übersetzung von Alida Bremer.

In der Laudatio für Fabrice Melquiot lobte Karola Marsch stellvertretend für die Jury das Stück als große Tragödie um Liebe, Macht und Herrschaftsansprüche für Kinder. Die Konstruktion des Textes sei ungewöhnlich im Theater für Kinder und überaus bemerkenswert: Melquiot greife zu mythischen, archaischen Gestalten und verschaffe den Kinderfiguren einen eigenen, von der Außenwelt unantastbaren Raum.

In der Jury-Laudatio für Dino Pešut würdigte Christoph Macha das Stück als eines der politischsten des aktuellen Jugendtheaters. Modellhaft verhandele es am Beispiel der gesellschaftlichen Konflikte in Kroatien die großen Krisen der Demokratie, Turbo-Kapitalismus, Angst vor dem Fremden sowie den Verlust von menschlichen Werten. Das Stück mache in messerscharfen Sätzen und knappen Repliken sehr deutlich: Leute, wir müssen aufstehen!

Liebesroman mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet

sajko liebes romanIvana Sajko führt uns in einen Krieg zwischen Küche und Schlafzimmer: Er, ein arbeitsloser Humanist, versucht die Welt zu verändern und einen Liebesroman zu schreiben. Sie, eine passable Schauspielerin, hat den sicheren Job im Theater gekündigt und kümmert sich um das gemeinsame Kind. Er ist berauscht, sie ist besorgt. Beide kreisen sie umeinander und dem Abgrund entgegen.

"Ivana Sajkos wuchtige Worte erzeugen explosive Helle. Alida Bremer, die wichtige Vermittlerin kroatischer Literatur ins Deutsche, hat für sie eine mitreißende Sprache gefunden. — Die Jury"

Ausgezeichnet mit dem Internationalen Literaturpreis 2018

 

Olivas Garten

olivas garten kleinAls sie von einem Anwalt benachrichtigt wird, dass ihre Großmutter Oliva ihr einen Olivengarten an der kroatischen Küste hinterlassen hat, will die Erzählerin diesen Brief zunächst einfach ignorieren.

Weiterlesen

Brücke Berlin Theaterpreis 2018

Den erstmals vergebenen Brücke Berlin Theaterpreis, mit zweimal 5.000 Euro dotiert, erhalten die serbische Autorin Iva Brdar und ihre Übersetzerin Alida Bremer für das Stück „Daumenregeln“ (Rowohlt Theaterverlag), das im Juni im Schauspiel Stuttgart in deutscher Erstaufführung inszeniert worden ist.

Das Jurymitglied Jürgen Jakob Becker (Literarisches Colloquium Berlin) erläutert: „(...). Iva Brdar folgt in ihrem Theaterstück „Daumenregeln“ der Tramptour zweier junger Frauen ins südliche Osteuropa. In einer weitgehend menschenleeren Landschaft begegnen die Protagonistinnen ebenso skurrilen wie scharf umrissenen Figuren, die sich aus Bruchstücken einstiger Lebensentwürfe eine neue Existenz zusammen zimmern. So entsteht ein surreales Roadmovie; alle fahren mit, niemand weiß woher, niemand weiß wohin. Geschrieben ist das eindringliche Stück in vibrierenden Versen, von Alida Bremer in ein suggestives Deutsch übersetzt.“

Die Preisverleihung findet am 25. September 2018 um 19 Uhr im Deutschen Theater Berlin statt.

Weiterlesen

Glückliche Wirkungen

glueckliche wirkungenAlida Bremer und Michael Krüger (Hrsg.)

»Sein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegen stellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.«
Johann Wolfgang von Goethe

Der Wunsch nach einer besseren Welt begleitet die Menschheit seit jeher. In diesem einzigartigen Band versammeln Alida Bremer und Michael Krüger Beiträge von Autoren und Künstlern, die sich unter dem Goethe entlehnten Motto »glückliche Wirkungen« nicht nur vergangenen schöneren Zeiten widmen, sondern auch Visionen einer glücklicheren Zukunft entwerfen oder sogar im Jetzt aufspüren, was eine gute Welt sein mag. Autoren wie Mircea Cartarescu, Stefan Herrtmans, Serhij Zhadan, Cécile Wajsbrot oder Colm Tóibín begegnen dem Thema phantasievoll, ironisch, träumerisch oder realistisch und fangen ein, was uns zwischen Freiheit und Geborgenheit, Solidarität und Hilfsbereitschaft, Herausforderung und Wagnis bewegt. Eine literarische Reise, die zeigt, wie wir den großen Fragen der Gegenwart begegnen können. Die liebevoll gestaltete Anthologie versammelt Beiträge aus den 57 Mitgliedstaaten der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) und ist mit einem Vorwort von Außenminister Frank-Walter Steinmeier versehen. (Link)